David Nash in den Jakobshallen

Für alle passio­nier­ten Kunst­ex­per­ten sowie Lieb­ha­ber höchs­ter Ästhe­tik und tradi­tio­nel­ler Hand­werks­kunst bietet sich aktu­ell in Bad Homburg eine tolle Sehens­wür­dig­keit: die David Nash Ausstel­lung in den Jacob­shal­len der Gale­rie Schef­fel. Als Künst­ler von höchs­tem Welt­rang ist David Nash für Kunst­ex­per­ten alle­mal ein Begriff. Den weni­ger Invol­vier­ten mag er als regel­mä­ßi­ger Teil­neh­mer der Bad Hombur­ger Blick­ach­sen mit seinen fantas­ti­schen Erzeug­nis­sen durch­aus schon einmal ins Auge gesto­chen sein.

Der virtuose künst­le­ri­sche und gleich­falls hand­werk­lich perfekte Umgang mit dem Werk­stoff Holz berührt mich dabei ganz beson­ders. Das liegt mögli­cher­weise erst einmal in der Natur der Sache, aller­dings beein­druckt mich auch immer wieder sein außer­ge­wöhn­li­cher Bezug zur Natur. In der aktu­el­len Ausstel­lung werden aber auch Arbei­ten mit ande­ren Werk­stof­fen präsen­tiert.

Mit dem Betre­ten der Jacob­shal­len spürt man die unge­heure Sorg­falt und Inten­si­tät, mit der Chris­tian Schef­fel und David Nash die Ausstel­lung gemein­sam kura­tiert haben. Die Abstim­mung der ausge­wähl­ten Werke auf die Räum­lich­kei­ten sowie die beson­dere Stim­mung der Jacob­shal­len ergibt eine sehr beein­dru­ckende Symbiose. Das Zusam­men­spiel erzeugt eine wunder­volle Wirkung – ein gegen­sei­ti­ges Befruch­ten.

Die umfang­rei­che Ausstel­lung zeigt eine große Band­breite an Skulp­tu­ren. Meine persön­li­chen Favo­ri­ten sind die Columns – allen voran die Black Lined Column sowie die Rip-​​Cut Column. Die warmen, strah­len­den Außen­flä­chen der Black Lined Column kontras­tie­ren sehr schön zu den verkohl­ten, mysti­schen und rauen Innen­sei­ten. Die Wirkung in Verbin­dung mit der einzig­ar­ti­gen Form ist wirk­lich wunder­voll. Bei der Rip-​​Cut Column beein­druckt mich die hand­werk­li­che Reali­sie­rung zu einer solch tollen Form am meis­ten. Das äußere Gebilde von höchst massi­ver Erschei­nung zeigt sich beim nähe­ren Betrach­ten als fili­gran wirkende Struk­tur.

Natür­lich sind die Geschmä­cker verschie­den und so gibt es auch viele andere faszi­nie­ren­den Skulp­tu­ren zu entde­cken. Aber eines lässt sich defi­ni­tiv sagen: Die Quali­tät der Werke von David Nash ist unein­ge­schränkt heraus­ra­gend. An dieser Stelle möchte ich auch einen herz­li­chen Dank an Chris­tian Schef­fel für die Reali­sie­rung der tollen Ausstel­lung in den beson­de­ren Räumen ausspre­chen.

Was gefällt Ihnen beson­ders an der Ausstel­lung bzw. an den Werken von David Nash? Gerne freue ich mich auf Ihre Rück­mel­dung.

Alle weiter­füh­ren­den Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie unter www​.gale​rie​-schef​fel​.de oder direkt in den Jacob­shal­len.

Herz­lichst,
Ihr Marcus Braum

Autor

Markus Braum

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